Prof. Dr. Meinrad M. Armbruster, 1954 im Schwarzwald geboren, studierte Pädagogik, Psychologie und Philosophie in Lörrach, Heidelberg und Siena/Italien mit anschließender Promotion an der Medizinischen Fakultät Heidelberg.
Nach seinem Studium leitete er eine Psychologische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Mannheim und baute ein Kriseninterventionszentrum an der Uni-Kinderklinik in Heidelberg auf. Er war Ausbildungsleiter in Verhaltenstherapie, tiefenpsychologischer Psychotherapie und systemischer Familientherapie und viele Jahre als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut sowie Psychologischer Psychotherapeut tätig.
Seit 2000 hat er eine Professur in Pädagogischer Psychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal inne. Im Rahmen seiner Professur konzipierte Meinrad Armbruster dort zusammen mit Studierenden seines Fachbereiches ab 2001 das Präventionsprogramm ELTERN-AG.
Dieses mehrfach ausgezeichnete und bundesweit erfolgreich etablierte Programm wurde für Eltern in besonders belastenden Lebenslagen entwickelt. Ziel ist es, die Zukunftschancen von Familien und insbesondere von Kindern zu verbessern.
Seit der Gründung der MAPP-Empowerment im Jahr 2007 werden alle Geschäfte, die das Programm ELTERN-AG betreffen, unter Trägerschaft der gemeinnützigen GmbH geführt, welche explizit für die Umsetzung der Wachstumsphase gegründet wurde, um den Anforderungen an Flexibilität und Dynamik bei einer bundesweiten Programmmultiplikation gerecht zu werden.
2003 wurde Prof. Armbruster Mitbegründer der Magdeburger Akademie für Praxisorientierte Psychologie – kurz MAPP – die er seither leitet. Zwischen 2005 und 2008 war er Dekan seines Fachbereiches.
Seit 2008 ist er Fellow von Ashoka-Deutschland und konzentriert sich als Social Entrepreneur auf die Verbreitung der ELTERN-AG.
Im Jahr 2018 wurde Meinrad Armbruster für den Zugabepreis der Körber Stiftung nominiert.